Ruth und Svenja beim Chicagomarathon
Chicago – Marathon am 09.10. 2022
von Ruth Suhr
Oktober 2020: Trotz Startplatz, Flugticket und Hotel konnten Svenja und ich coronabedingt nicht zum Marathon nach Chicago einfliegen.
Oktober 2021: The same game.
In diesem Jahr, am 06.Oktober, war es nun endlich soweit: Wir flogen nach Chicago, kamen allerdings ohne Gepäck an, das hatte sich in den Wirren des internationalen Flughafenverspätungsdurcheinanders verfangen, wurde aber zwei Tage später im Hotel angeliefert. Nichtsdestotrotz hätten wir Dank der alten Läuferinnenweisheit „Fliege nie mit deinen Laufschuhen im Koffer“ auch Schlimmeres gemeistert.
Die etwas muffige Kleidung konnte dann aber nicht den Genuss am Besuch der fantastisch organisierten Marathon-Messe schmälern.
Am Marathon Tag: Jetlag weggeträumt, Aufstehen um 05:00 Uhr, schnell ein Kaffee und ein Riegel im Hotel, bei Dunkelheit und 3 Grad zu Fuß eine Meile zum Millennium Park, Security (USA!), lange Schlange zum Dixi-Pi-Pi, Kleiderabgabe, 08:45 Gate für unsere Startgruppe geschlossen, 09:00 Start.
Wir haben ca. 40 Minuten bis zur Startlinie gebraucht. Los geht’s, glücklicherweise kein Regen, kein Wind. Bis zum Halbmarathon waren wir noch in der Zeit (ich überlass das eurer Fantasie, was da angepeilt war ) und dann verließen mich die Kräfte. Svenja blieb an meiner Seite, versorgte mich mit Getränken und Bananen, ein grandioses Publikum, atemberaubende Blicke durch Hochhausschluchten und der Support von Svenjas Cousine Zoe ließenSchmerz und Zeitträume vergessen.
Nach 05:20 im Ziel, wahrlich keine Traumzeit, aber immerhin mein 5. Major (!). Mein großer Dank gilt natürlich Svenja, die mich selbstlos begleitet hat.